Letzter Tag in Cairns
Ich hatte nach meinem Ostküstentrip von Brisbane bis hoch nach Cape Tribulation, nochmal eine Nacht in Cairns verbracht. 3 Tage zuvor hatte ich mich kurzzeitig entschlossen, einen Flug nach Melbourne zu buchen, um vor Ort direkt bei meiner alten Firma, Fragile Removals, wieder anzufangen. Da ich selbst für die Firma nur in Brisbane und Sydney gearbeitet hatte, die Firma selbst Ihren Hauptsitz in Melbourne hat, ich noch nie in Melbourne war und auf Anhieb keinen anderen Job finden konnte, setzte ich mich straight in den nächsten Flieger. Da ich persönlich keinen in Melbourne kannte und auch kaum noch liquide war, machte ich mich auf die Suche nach einer kostenlosen Unterkunft. Über Couchsurfing hatte ich mich vor meiner Abreise nach Australien angemeldet und auch verifizieren lassen. Sofort hatte ich 2 Personen angeschrieben und dabei auch mich vorgestellt und meine Situation erklärt. Glück im Unglück: Edgar, 27 Jahre alt, Student und ursprünglich aus Singapur, gab mir 5 Minuten später ein positives Feedback und bot mir sogar an mich morgens um 6 Uhr am Flughafen abzuholen. Ich war total überrascht und begeistert. Selbst die Kommunikation klappte auf Anhieb telefonisch, per Email und SMS Nachrichten.
Abflug
Um 2:00 Uhr morgens, startete mein Tiger Airways Flug aus dem 27 Grad warmen Cairns, in das 6 Grad kalte, windige und verregnete Melbourne. Angekommen, hatte ich mich mit ein paar Mädels, mit denen Ich Zufällig die Nacht zuvor im Hostelzimmer verbracht und das Airport Shuttle geteilt hatte, im Flughafengebäude verschanzt. Edgar kam und nahm mich und Zoe, einer der Mädels mit. Etwas komisch, dass er sich nicht wirklich vorgestellt hat und ich seine Begrüßung etwas herzlicher bzw. freundlicher erwartet hätte. Jedoch war das am Ende seine Art, die ich auch so akzeptiert habe. Ich meine wer sonst würde für mich um 5 Uhr aus dem Bett springen und 45min zum Flughafen für mich fahren. Nachdem wir Zoe abgesetzt hatten und im Parkhaus geparkt hatten, erwartete mich eine kleine 2-Bett Zimmer Wohnung, im 13. Stock eines Hochhauses, an der St. Kilda Road in South Melbourne. Edgar hatte angekündigt, dass er für eine weitere Nacht noch einen anderen Couchsurfer hostete, welchen ich zu seinem Enttäuschen, morgens um 7 Uhr mit der elektrischen Luftmatratze geweckt hatte. Kurz die Gunst der Stunde genutzt mich vorzustellen, um dann endlich wieder einzuschlafen.
Melbourne – Day 1
Einige Stunden später machte ich mich gleich auf dem Weg zu Fragile Removals. Ich traf Darren im Office, welcher mehr oder weniger zuständig für die Trucks, Mitarbeiterverwaltung und Tourenplanung ist. Schnell hat er mir alle nötigen Details gegeben, über die ich noch nicht informiert war, füllte noch Formulare aus und konnte prompt am übernächsten Tag anfangen zu arbeiten. Nicht ganz toll dabei war, dass das Büro mit öffentlicher Nahverkehrsmitteln ca. 1 Stunde entfernt war und ich auch schon um 6:45 Uhr im Office antanzen musste täglich. Das Problem war halt dass Edgar und sein Mitbewohner Shannon, im Wohnzimmer Ihr kleines Büro aufgebaut hatten. Shannon war zum Zeitpunkt wo ich da war arbeitslos und immer bis 12-1 Uhr wach, Edgar hatte ziemlich flexible Zeiten und war auch meist noch spät beschäftigt. Somit musste ich hinnehmen dass ich bei eingeschaltetem Licht oder laufendem Fernseher, die Decke über mein Gesicht ziehen musste. Bei Shannon kam das zwar nicht so gut an aber ich habe mich letzten Endes auch schnell um eine neue Unterkunft gekümmert.
3ZZZ
Edgar hatte mich Samstags zu tripple Z eingeladen, bzw. 3ZZZ. Einem Multikulturellen Gemeinderadiosender, welcher sein Programm stündlich in den verschiedensten Sprachen austrägt. Dabei moderiert Edgar das Jugendprogramm Polyfonix, welches Samstags immer um 22 Uhr für eine Stunde übertragen wird. Dabei lädt er immer unterschiedliche Leute zu sich ins Studio ein und behandelt immer unterschiedliche Themen und Musiker oder andere Berühmtheiten. Nebenher habe ich auch an der Diskussionsrunde teilgenommen und mich als deutscher Studiogast vorgestellt. Es war sehr interessant und ich war sogar 3 mal im Studio mit dabei.
Great Ocean Road
Edgar bot mir an, einen Ausflug an die Great Ocean Road mit mir zu unternehmen. Dies scheint er wohl jedem Couchsurfer anzubieten, um sozusagen seine Stadt und Region zu präsentieren und auch selbst ein wenig raus zu kommen. Da Edgar für eine Carsharing Firma im Marketing und in der Verwaltung arbeitet, konnte er uns kurzerhand günstig ein Fahrzeug organisieren. Mit solch einem Fahrzeug hatte er mich übrigens auch vom Flughafen abgeholt. Ein Toyota Prius. Für die GOR (Great Ocean Road) hatte er uns einen Toyota Tarago (7 Sitzer) organisiert, in der Hoffnung noch mehr Leute für den Ausflug zu finden. Zufällig waren Giulia und Julie, zwei Pfälzer Mädels aus Kandel, welche ich in Brisbane zuvor kennen gelernt hatte, in Melbourne. Mit Ihnen hatten wir letzten Endes den Tagesausflug unternommen, welcher sehr schön war. Von Melbourne, über Geelong nach Torquay wo die GOR beginnt, ging es dann nach Apollo Bay und weiteren Orten bis hin zu den 12 Aposteln. Da wir uns im tiefsten Winter befanden, ging die Sonne leider bereits um 17:30 Uhr unter und wir machten uns auf den Heimweg.
Edgar bot mir an, einen Ausflug an die Great Ocean Road mit mir zu unternehmen. Dies scheint er wohl jedem Couchsurfer anzubieten, um sozusagen seine Stadt und Region zu präsentieren und auch selbst ein wenig raus zu kommen. Da Edgar für eine Carsharing Firma im Marketing und in der Verwaltung arbeitet, konnte er uns kurzerhand günstig ein Fahrzeug organisieren. Mit solch einem Fahrzeug hatte er mich übrigens auch vom Flughafen abgeholt. Ein Toyota Prius. Für die GOR (Great Ocean Road) hatte er uns einen Toyota Tarago (7 Sitzer) organisiert, in der Hoffnung noch mehr Leute für den Ausflug zu finden. Zufällig waren Giulia und Julie, zwei Pfälzer Mädels aus Kandel, welche ich in Brisbane zuvor kennen gelernt hatte, in Melbourne. Mit Ihnen hatten wir letzten Endes den Tagesausflug unternommen, welcher sehr schön war. Von Melbourne, über Geelong nach Torquay wo die GOR beginnt, ging es dann nach Apollo Bay und weiteren Orten bis hin zu den 12 Aposteln. Da wir uns im tiefsten Winter befanden, ging die Sonne leider bereits um 17:30 Uhr unter und wir machten uns auf den Heimweg.
Umzug
Mein Zimmer. Links mein Bett. Recht das von Khwan Chai |
Unsere Küche |
Wohnzimmer |
Bad im Spiegel die Dusche |
Decke des Badezimmers |
Fragile Removals Melbourne – Material Man of the Week
Stapeln - Nichts für Anfänger |
Nur wer ordentlich isst, kann auch ordentlich arbeiten! |
Brasilianer, Ire, Engländer und Franzose |
Alles wird verpackt! |
Die schönen Jobs
Wie alles im Leben, haben auch bei Fragile Removals, die Jobs Ihre unterschiedlichen Seiten. Grundsätzlich gibt es für jeden kleinen Truck (4,5t), fast immer 2 Jobs an einem Tag. Sogar ein dritter kommt manchmal noch hinzu. Die einen schöner, die anderen einfach unschön. Unter die unschönen fallen bspw. jene Jobs an, wenn Kunden schon mal von vornherein schlecht gelaunt sind, sei es aus welchem Grund auch immer. Weiterhin sind es welche mit schlechtem Zugang, weiten Laufstrecken, wenn die Zufahrt mit dem Truck nicht passierbar oder zu steil ist, zu engen Gängen und Türen, wo wir meist noch Teile von Möbelstücken auseinander nehmen müssen, und es uns und dem Kunden Zeit stiehlt. Auch wenn es regnet und die Laderampe rutschig ist und die Möbel nass werden.
Noch guter Dinge! Noch! |
Goodbye Melbourne – Hello Darwin
So schnell ich auch da war, war ich auch wieder weg aus Melbourne. Meine Flüge für Bali waren ja bereits gebucht und in der Zwischenzeit hatte ich ein weiteres Flugticket nach Darwin erworben. Samstags wurde noch mal kräftig mit der Fragile House Crew und den anderen Fragile people gefeiert und Sonntags ausgeruht, Wäsche gewaschen, gepackt und dann ging es Abends um 22 Uhr auch schon gen Flughafen. Stilecht mit Backpacker Rucksack und normalen Rucksack, mit Tram und dem Bus. Mein Virgin Australia Flug startete um 1:15 Uhr, mit einer Flugzeit von 4h15min, durchquerte ich Australien von Süden bis zum Norden. 3800km später, einer halben Stunde Zeitdifferenz zu Melbourne, landete ich kurz vor 6 Uhr Ortszeit in Darwin. Natürlich waren es auch gleich mal 20 Grad wärmer als in Melbourne. Da ich 24 Stunden auf meinen nächsten Flug warten musste, vertrieb ich mir die Zeit damit, Darwin ein wenig zu erkunden und einige Dinge noch zu erledigen. Direkt vom Flughafen gab es mal wieder nur teure Taxis und Shuttles (hin und zurück 26$), doch wenn man sich ein wenig vorher informiert, so findet man heraus, dass 400m vom Flughafen, auch ein normaler Stadtbus fährt. Nicht regelmäßig, nur morgens und spätnachmittags, aber dennoch zu einem sehr günstigen Tagespreis von 5$. Dafür dass wir uns eigentlich im tiefen Winter befinden, ist es in Darwin doch sehr sehr warm. Bei 33°C spitze, lässt sich der Winter durchaus aushalten. Öffentliche kostenlose Pools, bzw. Stadtstrände, welche mit Sicherheitsnetzen ordentlich gesichert sind, um das eindringen von den giftigen Box Jellyfishes (Quallen) und Alligatoren zu verhindern, laden bei dem tollen Wetter zum Verweilen ein. In der Stadtmitte, locken die Restaurants, Bars und Cafes mit leckerem Essen, Snacks oder erfrischenden Getränken. Ich ließ mich erst einmal auf einer Parkbank für ein Nickerchen nieder, wobei ich meine Arme fast gegrillt hätte, in der doch etwas starken Sonne. Nach dem Mittagessen legte ich mich an einer der kostenlosen Pools, zum plantschen und sonnen. Gegen 16:30 Uhr, machte ich mich jedoch auf zum Flughafen, um den letzten Bus noch zu erwischen. Mit einigen Snacks und Drinks, verbrachte ich anschließend weitere 12 Stunden auf einer nicht wirklich großen und unbequemen Bank bis zum Morgengrauen, wo ich dann endlich mein Gepäck einchecken und mich zum Gate, zwecks Boarding, begeben konnte. Dann ging es auch schon los. Richtung Bali, Indonesien, Sonne, Sommer, Strand, Meer und neuen Abenteuern.
Hierzu bald mehr. Cheers und bis zum nächsten Update :-)
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